Betrunkener uriniert und wird tätlich
Im Verlauf des Samstags und der Nacht auf Sonntag (30.04.2023) sind Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen diverse Male wegen Auseinandersetzungen und Ruhestörungen ausgerückt.
Im Verlauf des Samstags und der Nacht auf Sonntag (30.04.2023) sind Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen diverse Male wegen Auseinandersetzungen und Ruhestörungen ausgerückt. In den meisten Fällen war Alkohol im Spiel. Bei zwei Interventionen wurden Beteiligte gegen Polizisten tätlich.
In Schmerikon musste kurz vor 00:40 Uhr interveniert werden, weil ein betrunkener Mann in einen Garten urinieren wollte. Als er vom Bewohner der Liegenschaft gebeten wurde, das zu unterlassen, wurde der Betrunkene tätlich. Bis zum Eintreffen der Patrouille hatte sich der Betrunkene jedoch von der Örtlichkeit entfernt. Ermittlungen wurden aufgenommen.
Kurz nach 12 Uhr mussten Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen an eine Häusliche Gewalt in der Stadt Wil ausrücken. Ein 28-jähriger Iraker war gegen seine Partnerin gewalttätig geworden, wobei auch ein Messer zum Einsatz kam. Die ersteintreffende Patrouille wurde vom Mann ebenfalls tätlich angegangen, sodass er arretiert und später festgenommen werden musste. Für die verletzte Partnerin musste der Rettungsdienst aufgeboten werden. Im Zuge der Intervention wurden weiter verbotene Waffen sowie Betäubungsmittel sichergestellt.
Kurz nach 20:40 Uhr wurden Patrouillen an den Bahnhof Ziegelbrücke aufgeboten, weil ein betrunkener Mann aufgefallen war. Der Mann, bei welchem eine Atemalkoholmessung einen Wert von über 1.5 mg/l ergab, war nach eigenen Angaben am Bahnhof gestrandet und hatte deshalb die Bahnhofstoilette als Schlafplatz ausgesucht. Nachdem die Polizisten dem Mann den richtigen Zug an seinen Wohnort gezeigt hatten, war er in der Lage selbständig weiter zu reisen.
Nach 22 Uhr wurde eine stark betrunkene Person in Waldkrich gemeldet. Der Mann war gemäss Meldung an die Kantonale Notrufzentrale diverse Male auf die Hauptstrasse getorkelt. Die ausgerückte Polizeipatrouille musste schliesslich den Rettungsdienst aufbieten, welcher den Mann zur Überwachung ins Spital überführte.
Kurz vor 22:45 Uhr wurde eine Patrouille wegen einer Ruhestörung nach Benken aufgeboten. Am Ereignisort angekommen, konnte kein Lärm, jedoch ein stark betrunkener Meldeerstatter angetroffen werden. Er war denn auch die einzige Lärmquelle und wurde gegenüber den Polizisten aufbrausend und verbal ausfällig. Letztlich musste eine zweite Patrouille zugezogen werden, um den in der Stimmung stark schwankenden Mann zu arretieren. Dabei schlug der Mann einen Polizisten. Er wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen.
Kurz nach 0:50 Uhr ging die Meldung von einem unbewaffneten Raub an der Bahnhofstrasse in Oberuzwil ein. Ein unbekannter Täter hatte versucht, einer 41-jährigen Frau die Handtasche zu entreissen. Die Frau händigte schliesslich ihr Portemonnaie aus, woraufhin der unbekannte Täter flüchtete.
Kurz nach 1 Uhr musste eine Patrouille in Buchs in einem Linienbus intervenieren, weil es zu einer Auseinandersetzung zwischen Fahrgästen gekommen war. Hintergrund der Auseinandersetzung dürfte das ungebührliche Verhalten zweier Betrunkener gewesen sein, woraufhin ein Fahrgast von einem Betrunkenen angespuckt worden war.
Kurz vor 01:20 Uhr meldete sich eine Frau bei der Aussensprechstelle der Polizeistation Wil und berichtete, dass es zuvor auf dem Bahnhofplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen sei. Dabei wurde ein 28-Jähriger mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen und mutmasslich mit einem Messer bedroht. Der eine Beteiligte flüchtete, der 28-Jährige klagte während der Tatbestandsaufnahme über Übelkeit und Schmerzen und wurde deshalb ins Spital gebracht. Als kurz nach 3:10 Uhr der Extrazug mit Fussballfans des FC St.Gallen in Wil einfuhr, wurden mit der Tatbestandsaufnahme beschäftigte Polizisten von vermummten Personen verbal angegangen. Zudem wurde das Patrouillenfahrzeug mit Gegenständen beworfen. Eine Leuchtfackel landete wenige Zentimeter neben dem Patrouillenfahrzeug, welches glücklicherweise nicht in Brand geriet oder beschädigt wurde.
Kurz vor 02:15 Uhr wurde eine Patrouille zu einem Gastrobetrieb in Bad Ragaz gerufen. Löblicherweise hatten Angestellte versucht, einen stark betrunkenen Gast vom Heimfahren mit dem Auto zurückzuhalten. Es bedurfte auch eines eingehenden Gesprächs mit den Polizisten, bis der Mann schliesslich die Einsicht fand und per Taxi nach Hause ging.
Etwa um die gleiche Zeit nahm eine Geburtstagsparty in Rorschach ein unschönes Ende. Gemeldet worden war eine Schlägerei zwischen mehreren Personen. Die ausgerückten Patrouillen konnten diesen Sachverhalt nicht mehr feststellen und niemand der Anwesenden wollte von einer Schlägerei wissen. Die Party löste sich dann aber auf.
Kurz nach 02:50 Uhr forderte eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen den Rettungsdienst an, da sie auf einen betrunkenen Mann aufmerksam gemacht geworden war, der sich bei einem Sturz eine Kopfverletzung zugezogen hatte. Der Mann musste schliesslich unter Polizeibegleitung mit dem Rettungsdienst ins Spital überführt werden, da er sich renitent verhielt und sich nicht behandeln lassen wollte.
Kurz vor 3 Uhr wurde eine betrunkene Person gemeldet, die in Mörschwil auf der Strasse schlafe. Der 19-Jährige konnte aufgefunden und in die Obhut von ihm nahestehenden Personen übergeben werden.
Kurz vor 03:30 Uhr wurde eine mutmassliche Schlägerei in Rapperswil-Jona gemeldet. Die ausgerückten Patrouillen trafen eine Gruppe Personen an, die sich lauthals gestritten hatten. Die Gemüter konnten beruhigt werden.
Kurz vor 03:45 Uhr konnte eine Patrouille in Rapperswil-Jona beobachten, wie ein Mann einem anderen Mann mehrere Ohrfeigen austeilte. Die beiden Männer konnten angehalten und kontrolliert werden. Die Situation konnte beruhigt und die Männer nach Hause geschickt werden. Die Anzeigeerstattung wird kommende Woche erfolgen.
Kurz nach 5 Uhr meldete ein Mann der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen, dass er soeben von zwei Männern in Flawil überfallen worden sei. Der Mann übergab der Täterschaft mehrere hundert Franken Bargeld. Die Kantonspolizei St.Gallen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Daneben rückten Patrouillen im ganzen Kantonsgebiet an rund ein Dutzend Ruhestörungen aus, wobei in rund der Hälfte der Fälle bis zum Eintreffen der Patrouillen kein Lärm mehr feststellbar gewesen war.
In allen Fällen mit strafrechtlicher Relevanz wird an die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen rapportiert. Wo es sich um Antragsdelikte handelt und keine unmittelbaren Amtshandlungen notwendig waren, wurden die beteiligten Personen auf ihr Recht zur Erstattung einer Anzeige aufmerksam gemacht. Die Kantonspolizei St.Gallen behält sich zudem vor, für gewisse Einsätze eine Einsatzgebühr in Rechnung zu stellen.
Dies ist eine Medienmitteilung der Kantonspolizei St. Gallen