Schmerikon feiert seine Jubilarinnen und Jubilare
Die Alterskommission hat alle Einwohnerinnen und Einwohner, die im laufenden Jahr ihren 80., 85., 90., 95. und höheren Geburtstag feiern, sowie alle Ehepaare mit Hochzeitsjubiläen von 50, 60 und 70 Jahren, zu einer Feier eingeladen.
Die Alterskommission der Politischen Gemeinde Schmerikon hat alle Einwohnerinnen und Einwohner, die im laufenden Jahr ihren 80., 85., 90., 95. und höheren Geburtstag feiern, sowie alle Schmerkner Ehepaare mit Hochzeitsjubiläen von 50, 60 und 70 Jahren, zu einer Feier ins Restaurant Seehof eingeladen. Es war dies der erste derartige Anlass, organisiert durch die neue Schmerkner Alterskommission. Frühere, ähnliche Veranstaltungen gehen auf die Jahre zwischen 2009 und 2012 zurück.
Begrüssung durch Jolanda Couchet
Einleitend hiess Jolanda Couchet, Gemeinderätin und Präsidentin der Alterskommission, die zahlreich anwesenden Gäste willkommen. Sie stellte die Mitglieder der Kommission vor. Es sind dies Ernst Bosshard, Ursula Huber, Paul Jucker, Brigitta Pfiffner, Gabriela Rüegg und Aktuar Claudio De Cambio.
Ansprache des Gemeindepräsidenten
Gemeindepräsident Félix Brunschwiler freute sich über die grosse Resonanz der Einladung. Die Initiative der Alterskommission entspreche augenscheinlich einem Bedürfnis. Die rege Präsenz seitens der Gäste zeige ebenso das Interesse am Austausch untereinander und an einem funktionierenden Dorfleben.
Zeit rasanten Wandels
Félix Brunschwiler führte aus, der technologische Wandel in Verbindung mit der Geschwindigkeit, in der er stattfinde, bleibe nicht ohne Einfluss auf die Gesellschaft. So habe sich unser Lebensraum und die Erfahrungswelt, in der wir uns physisch und virtuell bewegen, ganz erheblich ausgeweitet und beschränke sich nicht mehr auf unseren Wohnort. Die Beziehungen, die wir pflegen, seien vielfältiger, spontaner, ortsungebundener und nicht mehr in gleicher Weise verpflichtend. Damit sei die Bereitschaft, sich vor Ort zu engagieren, deutlich gesunken. Dies sei auch bei den Vereinen zu spüren, die Mitgliederschwund und Überalterung beklagen. Auch die Lokalpolitik sei betroffen. Früher sei jeder Behördensitz Gegenstand leidenschaftlicher Kampfwahlen gewesen. Heute fänden sich noch eine Handvoll Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein, um den Ausführungen des Gemeinderates zu den aktuellen Geschäften zu lauschen.
Zusammengehörigkeit, Identität, Wertschätzung
«War nun früher alles besser?», fragte Félix Brunschwiler. Dies sei weder mit JA noch mit NEIN zu beantworten, meinte er. Es sei schlicht ANDERS. Trotz des Wandels sei, wie die Jubilarenfeier beweise, eine Sehnsucht nach Zusammengehörigkeit, Identität und Wertschätzung zu verspüren. Dieses Bedürfnis sei auch bei den Jungen unserer Gesellschaft deutlich, bloss die Herangehensweise differiere. Dies stimme ihn zuversichtlich.
Gemütliches Beisammensein
Musikalische Unterhaltung durch die Schmerkner Seebuebe, Apéro und Mittagessen rundeten den Anlass ab. Bei einem Quiz mit trickreichen Fragen wurden Ortskenntnisse getestet. Männiglich konnte sich und kann sich weiterhin einbringen zur Gestaltung der künftigen Aktivitäten der Alterskommission. Rückmeldungen und Anregungen sind willkommen. Als Highlight und Abschluss sang die Festgemeinde das Schmerkner Dorflied. Die Feier soll zur alljährlichen Tradition werden.
Von: Hans-Peter Keller-Peyer