42. Eidgenössisches Pontonierwettfahren 2025 in Schmerikon
Mit grosser Freude verkünden die Schmerkner Pontoniere, dass sie vom 26. - 29. Juni 2025, das 42. Eidgenössische Pontonierwettfahren auf dem Linthkanal bei der Grynau veranstalten.
Mit grosser Freude verkünden die Schmerkner Pontoniere, dass sie vom 26. - 29. Juni 2025, das 42. Eidgenössische Pontonierwettfahren auf dem Linthkanal bei der Grynau veranstalten. In verschiedenen Disziplinen werden rund 1500 Wettkämpfer während vier Tagen gegeneinander antreten und dabei in verschiedenen Unterkünften in der Region untergebracht sein.
Nach der Durchführung der Schweizermeisterschaft im Jahre 2016 nimmt das neue, wohl grösste Projekt in der Vereinsgeschichte der Schmerkner Pontoniere langsam Form an. Die Vorbereitungen unter der Ägide des Vereins- sowie OK-Präsidenten Werner Brunner und seinem 9-köpfigen Team laufen schon seit geraumer Zeit auf Hochtouren. Mit dem Entschluss zur Durchführung des ersten Eidgenössischen bei der Grynau, setzen die Mitglieder neue Grössenrekorde in der Vereinsgeschichte. In unregelmässigen Abständen wurden immer wieder mittlere bis grössere Wettkämpfe von den Schmerknern durchgeführt. Mit seinen über 60 Mitgliedern geniesst der 1916 gegründete Traditionsverein bei Festivitäten seit jeher grossen Rückhalt durch unzählige Sponsoren und Helfer.
Abgesehen vom Rudersport werden an einem eidgenössischen Wettkampf noch diverse andere traditionelle Disziplinen wie der Bootsfährenbau, das Schwimmen und das Schnüren ausgetragen. Nebst dem Einzelwettfahren können sich die Vereine auch direkt beim Sektionswettfahren messen. Dabei treten die Wettkämpfer nicht in der gewohnten Zweierbesetzung an, sondern befinden sich zu viert in zwei Ablösungen im Schiff. Speziell dabei sind die synchron auszuführenden Übungsteile «Gemeinsame Stachelfahrt» und «Übersetzen in Linie». Dabei werden die Vereine als Ganzes bewertet und können sich den begehrten Goldlorbeerkranz für die Vereinsfahne erkämpfen. Die Schmerkner Pontoniere erwarten, dass sämtliche 40 Pontoniervereine der Schweiz die Startmöglichkeit nutzen, um sich dem Kräftemessen mit Ruder und Stachel zu stellen.
Aufgrund der speziellen Flusscharakteristik der Linth, des schmalen und durch die Kanalform schnellfliessenden Gewässers, sind die Wettkämpfer anderer Sektionen besonders gefordert.
Dank der Unterstützung der öffentlichen Hand, zahlreichen Sponsoren, Helfern und nicht zuletzt dem geschätzten Einsatz des Lehrverbands Genie/Rettung der Schweizer Armee wird die Umsetzung eines Grossanlasses in dieser Dimension überhaupt erst möglich.
Über den Pontoniersport
Pontoniere üben ihren Sport in einem sogenannten "Übersetzboot" aus. Diese Boots-Variante ist gegenüber dem "Weidling", den die Jungpontoniere nutzen, schwerer und schwieriger in der Handhabung.
Steuermann und Vorderfahrer sind ein Team, welches das Übersetzboot (9.1 Meter lang, 1.68 Meter breit mit 460 kg Gewicht) mittels Stachel und Ruder auf optimale Weise auf dem Wasser fortbewegt und an den richtigen Ort hinführt. Dabei wird nicht nur Kraft gefordert, sondern auch Geschicklichkeit und genaue Kenntnisse des Wassers, die nur durch jahrelanges Üben erworben werden können. Die Wettkämpfe werden in verschiedenen Alterskategorien durchgeführt, wobei es darum geht, einen Parcours so schnell und fehlerfrei wie möglich zu absolvieren. Pontoniersport kann während Jahrzehnten ausgeübt werden, und auch mit fünfzig Jahren gehört man noch nicht zum alten Eisen. Jung und Alt bilden zusammen die Grundlage für die sprichwörtliche Kameradschaft.
Interessierte Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene können jederzeit einem Training beiwohnen, um sich so von der Attraktivität des Sportes überzeugen zu lassen.
Von: Bruno Kuster, Pontoniere Schmerikon