Mehr Güterverkehr, mehr Lärm und Barrieren länger zu
Zuerst die Doppelspur mit den weiteren Zügen. Nun der Ausbauschritt 2040 (STEP AS 2040) mit zusätzlichen Güterzügen. Barriere bis zu 15 Minuten unten.
April, April ! 😁
Der Schweizer öffentliche Verkehr plant im Ausbauschritt 2040 (STEP AS 2040) vermehrt Güterverkehr durch Schmerikon zu leiten. Auf der Achse Chur - Schmerikon - Zürich Flughafen - Stuttgart sollen dannzumal 2-stündliche Güter-Verbindungen geschaffen werden.
Mehr Züge - Barrieren länger geschlossen
Der kommende Mehrverkehr mit der Doppelspur Uznach-Schmerikon führte schon zu der Kontroverse um die Schliessungszeiten der Barriere Allmeindstrasse in Schmerikon. Nun sollen noch weitere Züge dazu kommen. Das heisst also auch, dass die Barrieren noch länger geschlossen bleiben. Gemäss ersten Berechnungen bis zu 15 Minuten.
Umfahrung Städtli Uznach ist angezählt
Der Anschluss Allmeind/Industriegebiet zur Autobahn erhält damit noch mehr Priorität. Der Naturschutz hat beim A15 Projekt einen weiteren Lucky Punch gelandet hat. Die IG Mobilität Region Uznach (IGMRU) nahm den Bericht wohlwollend zur Kenntnis. Dadurch steht weiterhin in den Sternen geschrieben, wann und ob die Strasse mit dem Schmerkner Anschluss jemals kommt. Vielleicht findet der Kanton St. Gallen auch nochmals weitere 100 Millionen in der Portokasse für einen Tunnel durchs Riet. Wenn nicht, war die erfolgreiche Volksmotion vom IGV Schmerikon sicher nicht ganz falsch.
Vonseiten Bahnbetreiber hält man sich einmal mehr zurück. Hat man doch Angst einen Präzedenzfall zu schaffen, für alle anderen ähnlich gelagerten von der Bahn verursachten Verkehrsprobleme. Die Gemeindeoberen haben bereits angekündigt, den aussichtslosen Fall dieses Mal bis vor das EÖV Schiedsgericht in Brüssel weiterzuziehen.
Zürcher Kantonsrat behandelt Bahn-Tunnel Schmerikon - Rüti
Der Züricher Kantonsrat behandelt das Begehren unter dem sperrigen Titel «Bewilligung eines Planungs-/Projektierungs-Kredites für eine kantonsübergreifende, normalspurige Bahn-Verbindungslinie zwischen Rüti/ZH und dem Raum Schmerikon/Uznach SG (KR 68/2022)».
Auch in St. Gallen ist etwas am Tun: die Gegner der ersten Stunde, Rapperswil-Jona, bringen das Thema im Rat ein. Früher befürchteten sie attraktive Verbindungen zu verlieren bzw. nicht zu erhalten. Jetzt, da vermehrt Güterverkehr rollen soll, brennt das Thema auch in Rapperswil-Jona. Der Stapi mit Doppelfunktion als Kantonsrat bringt das Thema in der nächsten Session ein.
Auf die Wortmeldungen, vor allem vom einzigen Schmerkner Kantonsrat, wartet man gespannt.