Männerturner auf Turnfahrt im Tessin
Die Schmerkner Männerturner waren auf zweitägiger Wander-Tour via Monte Lema zum Monte Tamaro.
Monte Lema / Tamaro
Region Malcantone im Bezirk Lugano des Kantons Tessin
WANDERBESCHRIEB
Der Höhenweg vom Monte Lema zum Monte Tamaro ist eine der spektakulärsten Wanderungen des Tessins. Aussichtsreicher ist keine: Die Gratwanderung gehört zu den Klassikern unter den Schweizer Höhenwanderungen. Das Panorama ist unschlagbar und reicht von der Leventina über die umliegenden Täler bis in die Walliser Alpen im Westen und die Bündner Alpen im Osten.
Tourenleiter Albert Spitzli
Die Bahnfahrt am Freitagmorgen nach Lugano und zum Dorf Miglieglia war angenehm und zum Mittagessen stärkten sich die WanderTurner ausgiebig. Das von Wald umgebene Dorf Miglieglia liegt auf 717 m ü. M. oberhalb des Magliasina-Tals am Südosthang des Monte Lemas, der mit einer Höhe von 1619 m ü. M. die höchste Erhebung der Gemeinde bildet. Dieser Aufstieg dauerte zirka drei Stunden und kostete Kraft, Schweiss und Durchhaltewillen. Die Umgebung besteht aus Baumweiden, Kastanienhainen und vorbei an der Alp Casera in Buchenwälder das war eine Herausforderung.
Dann aber bot die Aussichtsterrasse des neu renovierten Berggasthauses am Monte Lema eine wunderbare Aussicht. Vom Gipfel hat man eine umfassende Rundsicht auf die umliegenden Berge des Südtessins, auf den Luganersee und den Lago Maggiore. Am Abend im Bergrestaurant beim Essen, Singen und Jassen verging die Zeit im Fluge.
Zum Monte Tamaro am Samstag in aller Frühe, da hatte man die Aussicht während der ganzen Wanderung auf die Dörfer des Malcantone inmitten der grünen Landschaft. Ob Alpenblumen, reifende Kastanien, schillernde Käfer, vorwitzige Vögel, auch Ziegen oder die zottigen Rinder aus dem schottischen Hochland – hier grünt und blüht, krabbelt, raschelt und muht es überall. Vorbei an der Alp Agario wo auch Birkhüner zu Hause sind, ging es weiter bis zur Capanna-Tamaro unterhalb dem Monte-Tamaro Berggipfel. Der Besuch in der Kirche auf der Alp Foppa, die vom Tessiner Architekten Mario Botta erbaut wurde, durfte natürlich nicht ausgelassen werden. Nachher ging es weiter mit der Luftseilbahn hinunter nach Rivera.
Die Heimreise mit der SBB-Schnellbahn erfreute alle wieder, dass wir gesund und munter im Seedorf Schmerikon ankamen.