Schmerkner knallhart: Riviera wird gebührenpflichtig
April, April ! 😁 Es wird keinen Zaun geben, ausser die Realität passt sich diesem Beitrag an.
April, April ! 😁 Es wird keinen Zaun geben, ausser die Realität passt sich diesem Beitrag an.
Der Rat hat genug vom bunten Treiben in der Bucht von Schmerikon. Er sieht rote Linien überschritten und greift nun knallhart durch.
An der Sitzung vom Dienstag 30. März 2021 hat der Schmerkner Rat beschlossen, dass der Bereich am See vis-à-vis vom Bahnhof Schmerikon ab Mai 2022 gebührenpflichtig wird. Das Gremium verspricht sich damit die Lösung von gleich mehreren Problemen.
Zu viele Probleme mit der Seeanlage
Seit der Eröffnung der neuen Seeanlage, welche die Ortsgemeinde Schmerikon finanzierte, wurde die Gemeinde mit verschiedenen Vorwürfen eingedeckt: zu viel Lärm an lauen Sommerabenden, zu viel Abfall, zu viele rücksichtslose Velo-Raser, zu viele Personen pro Quadratmeter (Coronaabstand!).
Zusätzlich im Kontext vom ewigen Zankapfel Hallen- & Freibad: ein schöner Seezugang mit gratis Liegeplätzen zieht Sonnenbader von der Badi auf die andere Seeseite.
Einzäunung wie am Flimser Caumasee
Das neue Regime wird durch Einzäunung des Bereiches durchgesetzt. Der Präsident verweist auf die ähnliche Situation in Flims am Caumasee. Die zahlreichen Touristen dort stören sich nicht an negativer Optik und zahlen gerne den Eintritt.
Vorausschauende Anpassung des Polizeireglements
Ähnlich zu den vorausschauenden Instandsetzungsarbeiten am Strandweg nach dem tödlichen Unfall einer E-Bikerin, hat der Rat auch hier die Weichen bereits frühzeitig gestellt.
Um den gratis Zutritt auf dem Seeweg zu unterbinden, wird zusätzlich der private Sicherheitsdienst engagiert. Nachdem die Bussgelder durch Hündeler am Aabach nicht wie gewünscht fliessen, ergibt sich eine potentielle neue Einnahmequelle.
Ortsparteien äussern sich mehrheitlich
Auf Nachfrage von 8716.ch haben die lokalen Parteien - überraschenderweise auch ausserhalb eines Wahlkampfes - Stellung bezogen.
Die Mitte - ehemals CVP - ist aktuell noch mit der Neuerstellung der kürzlich erst kreierten Werbematerialien und Homepage beschäftig und konnte sich noch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigen.
Die SVP wünscht sich aus Dorfpatriotismus gratis Zugang für Ortsbürger.
Die SP wiederum will, wenn sich Gebühren nicht verhindern lassen, verbilligte Tickets für Gering- oder Nichtverdiener.
Die FDP hat Stimmfreigabe beschlossen. Dies entspreche den Leitlinien der FDP Schweiz, dass jeder am besten selber entscheidet, was er möchte.
Uznacher empört
Die Uznacher wissen noch nicht genau, was sie davon halten sollen. Es will sich niemand mit Namen im Internet zitiert wissen. Die Empörung ist aber gross. Nachdem die Schmerkner die Fusion abgelehnt haben, finden sich die Uznacher jetzt ganz vom See abgeschnitten.
Ausserordentliche Bürgerversammlung am Chilbi-Samstag
Das letzte Wort wird das Schmerkner Stimmvolk an der ausserordentlichen Versammlung haben. Die Abstimmung wurde auf den Chilbi-Samstag angesetzt, um gleich das Mobilisierungspotential dieser Abstimmung dazu zu nutzen, den Beizen am Abend doch noch ein paar Gäste zuzuführen.