Schmerknerin erhält Auszeichnung für Autobiographie
Am Mittwoch 10. Februar 2020 berichtete die Linth-Zeitung, dass Melanie Lehmann aus Schmerikon eine Auszeichung für ihre Autobiographie erhalten hat.
Am Mittwoch 10. Februar 2020 berichtete Gabi Corvi für die Linth-Zeitung, dass Melanie Lehmann aus Schmerikon eine Auszeichung für ihre Autobiographie erhalten hat.
Auszug aus der Laudatio von Prof. Dr. Christine Lötscher anlässlich der Verleihung des 4. Schweizer Autobiographie-Awards:
Es ist ein düsterer Anlass, der die 36-jährige Melanie Lehmann zum Schreiben ihrer Lebensgeschichte bringt: eine Depression, über die sie mutig und offen schreibt.
Die plötzliche Erstarrung und Angst lassen sie zurückblicken; Erinnerungen an eine lieblose Kindheit steigen auf. Melanie Lehmann schreibt einen wunderbar zarten und poetischen Stil, den sie immer wieder durch die Montage medizinischer Beschreibungen von Depression, Trauma, Panikattacke durchbricht – so, wie die Krankheit sie immer wieder einholte, obwohl sie so sehr darum kämpfte, für sich und ihre Familie ein gutes Leben zu gestalten.
Am Ende steht ein neuer Anfang, nachdem die Familie aus Köln in die Schweiz ausgewandert ist: «Ich finde allmählich meine innere Ruhe. Unsere neue Heimat heilt mich. Stück für Stück. In die alte Umgebung zurück, möchte ich nicht mehr. Denn dort, kommt alles wieder hervor.»
Ihre Autobiographie kann online gelesen werden:
Weitere Informationen zum 4. Schweizer Autobiographie-Award:
Titelbild (Symbolbild): Jess Bailey