Werner Becker: «Ich verfüge über langjährige Erfahrung und breite Dossierkenntnisse»
Seit 12 Jahren bin ich Mitglied des Gemeinderates Schmerikon, davon die letzten 8 Jahre als Vizepräsident. Damit verfüge ich über langjährige Erfahrung und breite Dossierkenntnisse.
Warum soll man Sie wiederwählen?
Seit 12 Jahren bin ich Mitglied des Gemeinderates Schmerikon, davon die letzten 8 Jahre als Vizepräsident. Damit verfüge ich über langjährige Erfahrung und breite Dossierkenntnisse. Für Schmerikon, den Rat als Ganzes und für die neugewählten Ratsmitglieder wird eine ausgewogene Durchmischung von neuen und bisherigen Mitgliedern von Vorteil sein.
Meine wichtigsten Dossiers:
- Seit 8 Jahren bin ich zuständig für das Hallen- und Seebad. In dieser Zeit wurde das Hallenbad vor der Schliessung bewahrt und nach und nach modernisiert. Heute erfreut es die Besucherinnen und Besucher mit einer modernen und einladenden Infrastruktur. Die Besucherzahlen konnten seit 2013 nahezu verdoppelt werden.
- Seit Einführung der Einheitsgemeinde im Jahr 2013, bin ich für den Bereich Bildung zuständig. Mit dem Modell einer Schule mit Direktorat hat sich Schmerikon als eine der ersten St. Galler Gemeinden für ein Modell entschieden, das sich bewährt hat und das in der Folge von vielen weiteren Gemeinden gewählt wurde. Als Inhaber einer privaten Schule und Ausbilder mit eidg. Fachausweis sind mir Bildungsthemen sehr vertraut. Zusätzlich bin ich Vorstandsmitglied von mehreren gesamtschweizerischen Verbänden der Bildungslandschaft.
- Seit 12 Jahren gehöre ich der Finanz- und Verwaltungskommission an. Die Gemeindeverwaltung Schmerikon hat eine sehr gut funktionierende Verwaltung mit einem kompetenten, motivierten und aufgestellten Team. Der Steuerfuss konnte in den letzten 12 Jahren ohne Leistungen aus dem kantonalen Finanzausgleich von 144 % auf 116 % gesenkt werden.
Wie erholen Sie sich von einer Gemeinderatssitzung?
Die Arbeit als Gemeinderat macht mit Freude und gibt mir Energie. Ich muss mich deshalb nach einer Sitzung nicht erholen. Den gemeinsamen Austausch mit meinen Ratskolleg*innen nach den Sitzungen bei einem kühlen Bier schätze ich jedoch sehr.
Was fehlt in Ihrer Gemeinde?
Schmerikon ist eine kleine Gemeinde. Im Vergleich zu Rapperswil-Jona fehlen natürlich gewisse Dinge, sowohl im infrastrukturellen Bereich als auch im Bereich von kulturellen und sozialen Angeboten. Wenn abgewogen wird, was wirklich erforderlich, finanzierbar und grössenverträglich ist, zeigt sich jedoch, dass Schmerikon recht gut aufgestellt ist. Wichtige Projekte, wie die Zentrumsgestaltung und die Erschliessungsstrasse der Industrie Härti stehen kurz vor der Abstimmung resp. Ausführung.
Damit Schmerikon auch in Zukunft ein attraktiver Wohnort bleibt, sind schulische und ausserschulische Betreuungsangebote nach Möglichkeiten zu fördern und zu etablieren. Eine durchgängige Tempo 30 Zone nördlich der Kantonsstrasse steht schon lange auf der Wunschliste von vielen Schmerkner*innen.
Welches war Ihr bisher anspruchsvollstes Dossier und warum?
Die Prüfung der Fusion von Schmerikon mit Uznach war ein sehr emotionales und äusserst wichtiges Dossier. Obwohl anfänglich vieles für eine Fusion sprach, konnten weder die gemeinsam mit Uznach gemachten Abklärungen noch die vom Kanton St. Gallen definierten finanziellen Rahmenbedingungen genügend Anreize für diesen Schritt aufzeigen. Letztlich hat der Gemeinderat den Stimmbürger*innen aus Überzeugung eine Ablehnung der Fusion mit Uznach empfohlen. Dieser Empfehlung folgten dann auch 82 % der Schmerkner*innen an der Urnenabstimmung.
Verraten Sie uns etwas über Ihre Gemeinde, das nur wenige wissen.
Schmerikon ist mit einer Fläche von 5.98 km2 eine der kleinsten Gemeinden des Kantons St. Gallen. Wenn die Flächen für Wald, Gewässer, Ried- und Kulturland abgezogen werden, verbleiben noch rund 0.80 km2für Gebäudegrundflächen Strassen, Wege und übrige befestigte Flächen. Auf dieser Fläche wohnen 3'722 Personen und bieten ca. 180 Betriebe rund 1'250 Arbeitsplätze an. Vor allem das grosse Angebot an Arbeitsplätzen vermag aufgrund dieser Zahlen doch sehr zu erstaunen.