Auf Vereinsreise nach St.Blasien in Süddeutschland
Der Singkreis Schmerikon verbrachte 2 erlebnisreiche Tage im nahen Schwarzwald
Der Singkreis Schmerikon verbrachte 2 erlebnisreiche Tage im nahen Schwarzwald
Von: Karl Rickli, Singkreis Schmerikon
Früh am Morgen brachte uns ein bequemer Reisecar über Schaffhausen nach Zollhaus-Blumberg, wo wir mit Kaffee, Gipfeli, Brezeln und Sekt verwöhnt wurden. Als Dank sangen wir das “Schmerknerlied”.
Die nächste Überraschung folgte alsbald: eine rauchende schwarze Lokomotive fuhr in den kleinen Bahnhof ein, bald gesellten sich einige Waggons dazu, die sich schnell mit Ausflüglern und unserer Gruppe füllte. Mit dieser historischen sogenannten Sauschwänzlebahn fuhren wir gemächlich durch Tunnels und über Viadukte ins Wutachtal bis Weizen. Dort wartete bereits unser Reisecar, der die muntere Schar zum Restaurant Bergblick in Bernau brachte. Nach einem schmackhaften Essen in gemütlicher Runde ging die Reise weiter bis St.Blasien.
In diesem schmalen Tal steht ein imposanter Dom aus dem 18. Jahrhundert mit einer wechselvollen Geschichte. Im Innern überraschte uns ein heller runder Kirchenraum unter einer hohen Kuppel. Das nun folgende Orgelkonzert füllte mit kraftvollen Klängen von Johann Sebastian Bach und weiteren Komponisten den weiten Raum. Auch konnten wir 2 Lieder singen, die lange nachhallten, das “Teje Pajom” und “Alles Leben strömt aus dir”.
Eine erholsame Fahrt brachte uns den Schwarzwald näher, der seinem Namen gerecht wird mit seinen dunklen Tannenwäldern, die sich mit hellen Weiden abwechseln. An den Hängen blühte in schönster Farbenpracht das Heidekraut, auch Erika genannt.
In Todtmoos bezogen wir eine einfache Pension, wo wir das Nachtessen mit einem feinen Dessert einnahmen.
Zurück nach St. Blasien besuchten wir abends ein Festival, das vor dem Dom stattfand. Unter dem Titel “Der Herr der Ringe & der Hobbit - das Konzert” spielte ein Orchester mit Chor schaurige Kriegsrhytmen aus den gleichnamigen Filmen. Aber auch sanfte Melodien, Trinklieder und Tänze wechselten sich ab mit Texten in englischer Sprache. Einige Regentropfen schmälerten das laute fantastische Spektakel in keiner Weise.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Patroziniums der sehr schönen Wallfahrtskirche in Todtmoos. Im Festgottesdienst sang der örtliche Kirchenchor die missa brevis Sancti Johanni de Deo von Joseph Haydn. Aufmerksam lauschten wir den schönen Klängen. Nach einer Prozession durchs Dorf wurden wir im neuen Pfarrzentrum bewirtet mit Feinem vom Grill und einem einladenden Buffet mit Kuchen.
Auf der Empore im Saal sangen wir einige Lieder aus unserem Repertoire, von unserer Chorleiterin Jelena Kohli ausdrucksstark dirigiert.
Die anschließende kurze Reise endete schon am Schluchsee, wo uns eine Überraschungsrundfahrt mit dem Schiff erwartete. Bei erfrischenden Getränken und regen Gesprächen genossen wir die Fahrt.
Die Heimfahrt führte uns über Waldshut und Zurzach zurück an den Obersee. Unser Präsident Karl Rickli ließ während der Fahrt Revue passieren und erinnerte uns an das gemeinsam Erlebte in diesen zwei Tagen. Die Buschauffeuse wurde gelobt für ihre angenehme Fahrweise, und wir dankten auch Jörg Mannhart für die umsichtige Planung und Vorbereitung dieser abwechslungsreichen Reise.