Besondere Gäste bei den Schmerkner Samaritern
Besuch der zwei Therapiehunde, Dolly und Daisy mit ihrem Besitzer.
Besuch der zwei Therapiehunde, Dolly und Daisy mit ihrem Besitzer.
Jedes Jahr wird an der Novemberübung vom Samariterverein Schmerikon ein Vortrag abgehalten. Heuer wurden 12 Mitglieder und 2 Gäste von Fritz Roth aus Mosnang aus dem schönen Toggenburg mit seinen 2 Leonberger Therapiehunden Dolly und Daisy vom Therapie-Hunde-Zentrum Schweiz herzlich begrüsst.
Von: Pia Hüppi
Für diese Arbeit braucht es Hunde mit einer ruhigen Wesensart, sie dürfen nicht schreckhaft sein. Sie werden in Behindertenheime, Alters-und Pflegeheimen, Seniorenzentren und dergleichen eingesetzt. Therapiehunde sind ein Angebot der tiergestützten Therapieform. Diese umfasst geplante pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren. Ausgerichtet für Personen aller Altersgruppen mit psychischen Problemen, körperlichen Behinderung oder einsame Menschen.
Therapiehunde ermöglichen ganzheitliches Lernen, Erfahren und Zusammentreffen auf verschiedenen Ebenen. Reize, Motorik und eigene Körperwahrnehmung wird gefördert. Kommunikation und sprachliche Fertigkeiten werden verbessert. Durch Spaziergänge oder Pflege des Fells können das Selbstbewusstsein gestärkt, sowie Leistungsdruck und Stress abgebaut werden. Hunde ermutigen zum Gespräch, zur Bewegung und Kontaktaufnahme. Sie erhöhen die Lebensfreude, geben Mut und Hoffnung. Die Hunde begleiten auch Patienten in den Tod. Wo die menschliche Kommunikation versagt können Therapiehunde einzigartige Verständigung auf allen Ebenen schaffen und so eine emotionale Bindung zum Menschen herstellen.
Durch regelmässigen Besuch in den obengenannten Einrichtungen leisten die Hunde wichtige und unbezahlbare Einsätze. Einsame sind nicht mehr so allein, die Traurigen haben wieder Freude am Leben und die Verschlossenen öffnen sich wieder und nehmen vermehrt am Heimleben teil.
Auch behinderte Menschen jedes Alters profitieren vom speziellen Wesen der Therapiehunde. Sie lassen sich überall anfassen, kraulen oder sich auf sie legen. Die Hunde spenden viel Wärme und Ruhe.
Auch auf dem letzten Weg in die ewige Ruhe begleiten Therapiehunde die Sterbenden und bescheren einen letzten schönen Moment, befreien sie vor der Angst, so dass die Personen sich entspannen und getrost ihre Augen für immer schliessen können.
Während und nach dem Vortrag wurden viele Fragen gestellt. Fazit dieses Vortrags ist, dass der Hund definitiv der beste Freund des Menschen ist, und dementsprechend mit viel Liebe behandelt werden muss.
Zum Abschluss trafen wir uns noch im Hotel Seehof zum gemütlichen Gedankenaustausch.